Anakoluth    2011

Kulisse mit zwei Klangspuren

Holz, Latten, Silofolie, Papier, Lack, Neonröhren, flackernde Glühbirnen, Abspieltechnik: MiniTV mit Video-Feuer, zwei Lautsprecher (Radio/Gebäudefragment)
ca. 6,00 x 3,00 x 6,00m

Bremer Kunstfrühling 2011 / Galerie Herold

 

 

Mehr Fassade als Raum, mehr Comic als Architektur ist Anakoluth die Inszenierung eines brüchigen Unortes, der den Sprung ins Reale nur halb genommen hat und ironisch Zugang anbietet. Ein stilisierter Radioapparat, bespielt mit einem endlos flackerndem Miniaturfeuer, ergänzt dieses Programm mit stolpernd absurden, autosuggestiv sich überschlagenden Textfragmenten zu Idee und Verwirklichung. Eine zweite Tonspur umspielt das „Wärterhäuschen“ mit tiefen Kellerklängen.
Der Begriff Anakoluth bezeichnet sprachliche Phänomene: spontane Um- und Ausbrüche eines Satzgefüges. Gedankengänge überholen die rhetorisch korrekte Ordnung, machen sich selbständig, verlassen sprunghaft die Spur.

 

 

 

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